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Was Sie über ein Stereomikroskop wissen müssen

Eintauchen in die Welt des Mikrokosmos. Kleine Dinge hautnah erleben. Das ist die Welt der Mikroskopie. Aber welches Stereomikroskop ist das richtige und was ist beim Kauf zu beachten?

Allgemeines zum Stereomikroskop

Grundsätzlich kennzeichnet sich eine Stereomikroskop dadurch aus, dass es zwei getrennte Strahlengänge, nicht zu verwechseln mit einem Binokular oder einer Stereolupe. Das Stereomikroskop vergrößert grundsätzlich zweimal. Einmal durch das Okular und einmal durch das Objektiv.

Das Stereomikroskop wird generell in zwei unterschiedliche Bauarten unterteilt. Zum einen in das Greenought und zum anderen in das Abbe Modell.
Der Greenough Typ hat zwei komplett voneinander getrennte Strahlengänge. Hierdurch ergeben sich bessere Abbildungen. Das Greenough Modell ist prinzipiell günstiger, als andere Bauweisen.
Der Abbe Typ hat ein gemeinsames Objektiv und trennt die Strahlengänge erst im späteren Verlauf. Es besitzt hierdurch dennoch zwei Okulare. Der Abbe Typ ist prinzipiell teurer, als der Greenough Typ. Die Abbildungen sind von geringerer Qualität. Vorteil ist, dass bei einem gleichbleibenden Arbeitsabstand die Vergrößerungen verändert werden können. Weiterhin ist die Anbringung von Zubehören einfacher.

Vor- und Nachteile Stereomikroskop

Vorteil eines Stereomikroskop ist das räumliche Sehen, welches durch den getrennten Strahlengang hervorgerufen wird. Somit erscheinen die Objekte plastischer und können nicht nur oberflächlich untersucht werden, sondern auch in ihrer Beschaffenheit und in ihrer Struktur.
Weiterer Vorteil ist die einfache Bedienbarkeit eines Stereomikroskops. Die Handhabung ist schnell zu erlernen und bedarf keiner langwierigen und tiefgründigen Einweisung.
Daher haben Stereomikroskope einen weit verbreitenden Einsatz im Bereich der Technik, Forschung, Lehre, Qualitätssicherung und im Freizeitbereich.
Ein weiterer Vorteil für das Stereomikroskop ist das verfügbare umfangreiche Zubehör und die vielen Möglichkeiten der Erweiterung des Stereomikroskops.
Nachteile des Stereomikroskops ist der relativ hohe Preis, im Gegensatz zu einem herkömmlichen Mikroskops. Allein die Bauart bedarf einer aufwendigeren Konstruktion. Weiterhin müssen für ein Stereomikroskop immer zwei Okulare gekauft werden und mindestens ein Objektiv. Somit sind alleine die Kosten für Zubehör höher.
Ein weiterer Nachteil ist die maximale Vergrößerung von 100:1, da bei höheren Auflösungen die Tiefenschärfe nicht mehr gegeben ist. Weitere Informationen finden Sie hier

Zubehör für das StereomikroskopStereomikroskop

Für das Stereomikroskop gibt es umfangreiches Zubehör. Angefangen von Elektromotoren, um den Abstand zwischen Objekt und Objektiv zu verändern. Ein Elektromotor lässt sich feiner steuern, als eine manuelle Veränderung.

Weiterhin können verschiedene Kameras, egal ob digital oder optisch angebracht werden. Somit können Aufnahmen von hoher Qualität gemacht werden, um diese dann elektronisch weiter zu verarbeiten. Für das Stereomikroskop gibt es unterschiedliche Farbfilter, um Strukturen besser erkennen zu können.

Neben Farbfiltern gibt es verschiedene Arten der Beleuchtung, wie zum Beispiel die Dunkeleldbeldeuchtung, die Farbbeleuchtung in verschiedenen Farben und die Koaxialbeleuchtung.
Durch die Nutzung von Polarisatoren kann das Licht polarisiert werden, um Strukturen besser zu erkennen oder anders erscheinen zu lassen.
Je nachdem welche Objekte untersucht werden sind auch verschiedene Arten von Stativen verfügbar.

Fazit

Wer Wert auf gute räumliche erscheinende Abbildungen und ein umfangreiches Zubehör legt und keine Vergrößerungen oberhalb 100:1 benötigt, der ist mit der Anschaffung eines Stereomikroskopes gut beraten.